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Drei Jahre russischer Angriffskrieg auf die Ukraine: Michael ruft zu Solidarität und Gedenken an die Opfer auf

Vonadmin

Feb. 24, 2025 #Krieg

Am (heutigen) Montag jährt sich der Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zum dritten Mal. Viele tausend Menschen haben seither ihr Leben verloren, wurden verschleppt, vertrieben oder sind geflüchtet. Die Landesintegrationsbeauftragte Jana Michael ruft deshalb heute zum gemeinsamen Gedenken an die Opfer auf. Zeitgleich mahnt sie, in der Unterstützung der Ukraine nicht nachzulassen.

„Drei Jahre mörderischer Krieg, drei Jahre Eskalation und drei Jahre unfassbares Leid liegen hinter der Ukraine. Mehr als 1,25 Millionen Menschen haben allein hier bei uns in Deutschland Zuflucht gefunden“, erklärte Michael. Diese Menschen hätten ihr Land nicht freiwillig verlassen, sondern unter größter Angst um das eigene Leben. „Deshalb muss es uns ein Anliegen sein, dass diese Opfer des Krieges weiter Solidarität in Deutschland und M-V erfahren, dass sie bei uns einen sicheren Hafen und vielleicht auch eine neue Heimat finden“, so die Integrationsbeauftragte weiter.

Sie dankte in diesem Rahmen den vielen zivilgesellschaftlichen Organisationen, den ehrenamtlich Aktiven und den Vereinen, die vor Ort Menschen beim Ankommen unter die Arme greifen, sie in Sportvereine integrieren oder den Zugang zur Bildung unterstützen. Auch die Kommunen und Landkreise haben eine enorme Leistung erbracht, etwa bei der Unterbringung und Registrierung oder bei der Integration in Kita und Schule. „Ihnen allen gilt mein Dank für Ihre Hilfsbereitschaft, ihr Engagement und ihre Empathie“, unterstrich Michael.

Mit großer Besorgnis beobachte sie unterdessen den Politikwechsel der USA, Äußerungen von Präsident Trump und den darin deutlich gewordenen Versuch der Täter-Opfer-Umkehr. „Dass dort nun russische Narrative bedient werden, dass die Schuld für den andauernden Krieg in der Ukraine gesucht wird und offensichtlich die Bereitschaft besteht, die Ukraine aufzugeben, ist entsetzlich und zu tiefst schockierend. Diesem Versuch, alternative Fakten zu schaffen und gegenüber der Ukraine eine Entsolidarisierung zu erwirken, müssen wir alle mit Nachdruck entgegenstehen“, betonte die Landesintegrationsbeauftragte.

Unter dem Titel „Für Frieden, Gerechtigkeit, Mitmenschlichkeit und Vernunft“ organisiert Michael heute eine Gedenkveranstaltung in der Schweriner Paulskirche gemeinsam mit der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche Schwerin und der Evangelisch-Lutherischen Kirche Norddeutschland. Es folgt eine Kerzen- und Kranzniederlegung. Die Veranstaltung ist öffentlich und beginnt um 16:00 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


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